Handy Sim Freikarten von Telekom Xtra, O2 Loop und Vodafone CallYa

Die deutschen Netzbetreiber Telekom, Vodafone und O2 geben regelmäßig gratis Sim Karten zu ihren Prepaid Tarifen heraus. Die Freikarten können komplett kostenlos bestellt werden.

Gratis Sim Karten im Vergleich

Kostenfreie SIM-Karte: Vor- und Nachteile

Warum geben Unternehmen gratis SIM-Karten (“Freikarten”) aus?
Provider bieten Prepaid-Karten seit über zwei Jahrzehnten kostenlos an. Hinter der Verschenkung steckt keine Geste, sondern eine Marketing-Strategie. Die Freikarte vermittelt Ihnen eine kleine Gabe, die Sie gleichzeitig an den Anbieter bindet. Die kostenlose Karte ist ähnlich wie ein Werbegeschenk zu betrachten. Sie als Kunde fühlen sich nicht überrumpelt oder gelockt, da Sie das Angebot bewusst auswählen. Die Vorteile sind überschaubar und sinnig. Die Karte umfasst eine Rufnummer. Zum Funktionsumfang gehören Telefonie, mobiles Internet, SMS und MMS. Der Provider verdient bei der ersten Aufladung Geld. Die Aufladung und daraus resultierende Kundenbindung gilt als primäres Ziel einer Freikarte.

Vorteile und Nachteile einer Free Sim Card

Pauschal sind die Vorteile auf Ihrer Seite. Sie sind erreichbar und nutzen eine persönliche Rufnummer. In der Regel wird die SIM-Karte in drei Formaten gesendet. Darunter fallen die Mini-SIM, Mikro-SIM und Nano-SIM. Eine Aufladung ist nicht nötig. Gehen Sie bewusst vor. Nutzen Sie die kostenfreie SIM-Karte, wenn Sie den Provider kennenlernen möchten oder ein Angebot auf Ihre Bedürfnisse passt.

Die Nachteile sind überschaubar. Je nach AGBs wird die SIM-Karte ohne Aufladung nach einer bestimmten Zeit gelöscht und die Nummer anderweitig vergeben. Beachten Sie dabei, dass Ihre Kontakte den neuen Besitzer der Nummer in Messengern wie WhatsApp findet. Kontaktieren Sie Ihre gespeicherten Bekanntschaften bei einer vorübergehenden Nutzung. Eine durchgängige kostenlose Nutzung ist nicht möglich. Dies gilt für eventuell nutzbares Guthaben.

Worauf sollte man bei der Auswahl eines Angebots achten?

Beachten Sie die AGBs und den Vertrag, den Sie bei der Nutzung eingehen. Anbieter locken mit einer kostenfreien SIM-Karte samt Guthaben, SMS und Internet-Flat. Das Angebot beschränkt sich in der Regel auf 30 Tage. Bei Nicht-Kündigung gehen Sie einen Vertrag ein, der sich im schlechtesten Fall über 12 Monate beläuft. Kündigen Sie sofort nach der Bestellung, sofern Sie sich für ein solches Angebot interessieren. Unternehmen spekulieren auf die Vergesslichkeit.

Halten Sie sich von Freikarten fern, die die Abrechnung an das aktuell genutzte Datenvolumen binden. Sie zahlen für eine bestimmte Traffic-Rate hohe Gebühren. Auch dann, wenn Sie das Internet nicht direkt nutzen. Einige Smartphones ziehen im Hintergrund Updates oder verbinden sich mit dem hinterlegten Account. Ein seriöses Angebot beinhaltet eine Flatrate, die die Internetverbindung nach Nutzung des Datenvolumens kappt oder einschränkt.

Generell gilt: Ermitteln Sie eigenständig, wie sich Ihre Smartphone-Nutzung im Monat verhält. Stellen Sie sich folgende Fragen:

• Telefonieren Sie viel?
• Surfen Sie im Internet?
• Nutzen Sie eher Messenger-Angebote wie WhatsApp oder FB-Messenger?
• Schreiben Sie SMS?
• Möchten Sie erreichbar sein, ohne selbst zu telefonieren?

Das Angebot sollte zu Ihren Bedürfnissen passen. Suchen Sie sich eine geeignete Flatrate aus, sofern der Fokus primär auf das Surfen liegt. Dies gilt für die anderen Möglichkeiten gleichermaßen. Sie sparen Geld, wenn Sie auf weitere Funktionen wie kostenfreies Telefonieren in alle Netze, SMS oder MMS-Funktionen verzichten. Bleiben Sie flexibel und prüfen Sie nach, ob sich die Pakete für eine Veränderung zusätzlich buchen lassen. In der Regel erhalten Sie ein eigenständiges Kundenkonto und können dort Abbuchungen oder Zusatzbuchungen prüfen.

Wie funktioniert die Free Sim Card Kartenbestellung und Aktivierung?

Seit Juli 2017 stehen Provider in der Pflicht, den Nutzer eindeutig zu identifizieren. Ähnlich wie die Legitimierung bei Banken. Damit wird eine anonyme Nutzung und Missbrauch unterbunden. Die Legitimierung findet beim Kauf im Supermarkt oder Drogeriemarkt an der Kasse statt. Erst nach erfolgreicher Legitimation wird die Karte freigeschaltet.

Die Onlinebestellung gestaltet sich umständlicher. Sie erhalten Sie SIM-Karte ohne Verifizierung zugeschickt. Die Freischaltung und Nutzung der Karte bindet sich an die nachfolgende Legitimation.

Ihnen stehen zwei Möglichkeiten zur Auswahl:

1. Das Video-Ident-Verfahren dauert drei bis fünf Minuten. Sie erhalten eine E-Mail mit einem Link. Dafür benötigen Sie einen Computer samt Webcam und Mikrofon, ein Smartphone oder Tablet. Sie nehmen Kontakt mit dem Servicemitarbeiter auf und dieser möchte Ihren Ausweis sehen. Während der Sitzung fertigt er Screenshots des Ausweises an und legitimiert Sie im System. Achten Sie auf eine gute Internetverbindung, da die Servicemitarbeiter ein scharfes Bild benötigen. Wählen Sie einen Ort mit neutralem Hintergrund und genügend Licht. Achten Sie dabei auf eventuelle Spiegelungen des Ausweises.
2. Das Post-Ident-Verfahren gilt als klassischer Weg. Sie besuchen die Postfiliale Ihrer Wahl samt Personalausweis und Rückumschlag. Der Postbeamte legitimiert Sie und sendet den Brief an den Provider. Beide Verfahren sind kostenlos für Sie.

Nutzen Sie Alternativ den Reisepass oder ein anderweitig gültigen amtlichen Ausweis mit Lichtbild. Der Führerschein zählt unter den nicht zulässigen Dokumenten. Sie benötigen ohne deutsche Staatsbürgerschaft einen Aufenthaltstitel und Auskunftsnachweis. Firmen legen einen Auszug aus dem Handels- und Genossenschaftsregister vor.

Dürfen Sie eine auf Ihren Namen registrierte Freikarte weitergeben?

Die Weitergabe oder Verkauf stellt kein Problem dar. Sie sind als Eigentümer aus rechtlicher Sicht für das, was mit der Karte passiert, mitverantwortlich. Rechtliche Konsequenzen bei Missbrauch, Straftaten oder Verstöße gegen das Gesetz können drohen. Verschenken oder verkaufen Sie die Prepaid-Karte nicht an unbekannte Dritte. Vernichten Sie bei nicht Nutzung die Karte, lassen Sie sie sperren oder auslaufen. Bewahren Sie die nicht genutzte Karte an einen sicheren Ort auf.